Montag, 3. Februar 2020

Mit den Händen zu essen löst alle Probleme!


Montag, 03. 02.
Drei von uns wachten mit einem sächsischen Klopfen gefolgt mit einem Rufen des Namens auf. Dem begegneten wir mit einem verdösten "Ja?" und zuletzt kam ein "Guten Morgen!" von der anderen Seite der Tür. Als wir uns dann fertig gemacht hatten, sind wir auf einer der Aussichtstürme, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Im Essraum trafen wir dann zum Frühstück unseren freundlichen Wecker (Herr Ahlfeld). Anschließend sind wir drei Stunden mit dem Bus zu 15. auf engstem Raum durch die Savanne gerast. Das Ziel unseres Ausflugs war ein Höhle in der Nähe der Stadt Kondoa, die schon seit der Steinzeit für beeindruckende Wandmalerei von den Masai genutzt wurde. Doch bis dahin kamen wir gar nicht. Für die letzten 15 km mussten wir die befestigte Straße verlassen um auf eine Huckelpiste zu wechseln.
In Tansania gibt es zwischen den Städten gut befahrbare, asphaltierte Hauptstraßen, die dem extremen Wetter dieser Jahreszeit mit Leichtigkeit standhalten. Alles was abseits dieser Straßen ist, kann nur durch Feldwege erreicht werden. Diese bestehen aus Erde und werden bei dem vielen Regen sehr matschig. Auch die Straße, die wir fahren sollten, unterlag dem starkem Regen und bildete Löcher und Bäche, welche das Passieren unmöglich machten.


Mit viel Mühe drehten wir um und kehrten bei dem befreundeten Orden St. Gemma zum Mittagessen ein.
Wir bekamen dort, wie es für die tansanische Küche üblich ist, Teller voller Reis, Ugali, Gemüse und Fleisch. Das Meiste kam aus der Farm des Ordens.
Gegessen wird in Tansania hauptsächlich mit den Händen. Seitdem Emma und Helene den Dreh raus haben, ist bei ihnen kein Besteck mehr zu sehen. Denn, entgegen unserer Erwartung, erfordert das Essen mit den Händen eine bestimmte Technik.


Am Abend hallten Johanns Hilfeschreie durch die Kommunität, denn er hatte eine Schlange in seinem Zimmer, die in seinem Koffer lauerte. Der tougheste Jesuitenbruder (Mr. Munga) eilte sofort zur Hilfe und rang mit der Schlange. Dabei entstand dieses Foto:



Zitat des Tages:
Nach einem Gläschen Wein zum Mittag, Herr Ahlfeld: "Wie sieht mein Gesicht aus?"
Herr Martin: "Wunderschön!"

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